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Unsere Schule früher und heute

Die Schulpflicht in Österreich

Die Schulpflicht beginnt mit der Vollendung des sechsten Lebensjahres am darauffolgenden 1. September. Die Unterrichtspflicht dauert neun Jahre und gilt für alle Kinder, die sich in Österreich aufhalten. Dieses Gesetz wurde am 6. Dezember 1774 von der Kaiserin Maria Theresia erlassen. Dies galt für alle Länder unter habsburgischer Herrschaft. Damals waren nur sechs Jahre vorgeschrieben. Aber im Jahre 1869 wurde das Reichsvolksschulgesetz erlassen, das die Schulpflicht auf acht Jahre erhebt. Heute dauert sie aber schon neun Jahre. (recherchiert von relu)


Schule in Umhausen

 

Einst und heute

 

1928 Inbetriebnahme einer zweiklassigen Volksschule.
1958  Auf Grund der steigenden Schülerzahl gab es schon 5 Volksschulklassen.
In den 50er Jahren entstand in Ötz eine Talhauptschule, die auch etwa 60-70 Kinder aus der Gemeinde Umhausen besuchten.

Im Herbst 1974 wurden die HS-Umhausen gegründet.
Der Unterricht erfolgte noch provisorisch im Gebäude der Volksschule.
Die 79 Schüler waren in drei Klassen aufgeteilt.
Es gab nur drei Stammlehrer ( Röck Hans, Grasser Gerhard und Wurst Monika )
Neben diesen drei Hauptschullehrern unterrichteten drei Volkschullehrer, ein Religionslehre und drei Handarbeitslehrer an der Schule.
In den folgenden Schuljahren kamen die  Lehrer Werner Neururer und Karl Holzknecht dazu.

 

Am 20.10.75 wurde mit den Aushubarbeiten für das neue Schulgebäude begonnen.
Im August 76 was der Rohbau fertig und im Schuljahr 1978/79 startet der Schulbetrieb an der neue Hauptschule Umhausen.

 

In diesem Schuljahr wurden gleichzeitig der A und B Zug eingeführt. Alle guten Schüler gingen in den A und alle schlechteren in den B  Zug.
6 Jahre später stieg man dann auf  Leistungsgruppen um (1. 2. und 3. Leistungsgruppe)

 

20 Jahre veränderte sich nicht viel. 2006/07 wurde dann auch noch zusätzlich die Innovationsstufe  eingeführt.
Nach weiteren 5 Jahren wurde dann der Umstieg von einer HS zu einer NMS bekanntgegeben, mit der auch das sogenannte „Teamteaching „ begann (2 Lehrer in jedem Hauptfach).

 

Ein Jahr zuvor erfolgte der Umbau der Schule, der um die drei Jahre dauerte.
So entstand das Schulzentrum Umhausen, in dem eine Krabbelstube, ein Kindergarten, eine VS und eine NMS Platz gefunden haben.

 

Heute besuchen rund 161 Schülerinnen und Schüler die NMS Umhausen und werden von 24 Lehrpersonen unterrichtet.

 

Seit Beginn der Hauptschule in Umhausen gab es an unserer Schule 5 Direktoren.
Hans Röck
Josef Wurst
Werner Neururer
Karl Holzknecht
Josef Falkner (seit 2009)

Folgende Lehrpersonen unterrichten in diesem Schuljahr in 9 Klassen an unserer Schule:
Dir. Falkner Josef
Barr Hamish (KV 2b), Benedikter Ingrid, Brenn-Kronbichler Michaela, Frankenberger Birgit, Gruber Sebastian, Höllrigl Alexandra, Holzknecht Rosmarie (KV 4b), Jäger Franz (KV 4a), Klotz Kathrin, Klotz Theo (KV 3a), Lang Christoph, Mark Björn, Markt Claudia (KV 4c), Praxmarer Angelika (KV 1a), Randolf Lisa (KV 1b), Rosenhammer Christine, Schaber Monika, Schlatter Helga, Schöpf Bianca (KV 2a) , Schwaiger Nicole, Stecher Bernhard, Wammes Karin (KV 3b), Zankai Andreas
 (gara)

 

Interviews zum Thema Schule

Mit älteren Leuten:

 

Interview Mileva Todorovic (63 Jahre)

 

Wann bist du zur Schule gegangen?
Ich bin von 1955 bis 1967 zur Schule gegangen.
Warst du eine gute Schülerin?
Bis zur 8. Klasse bin ich sehr gut gewesen und in der Höheren Schule dann gut.
Wie sahen die Schulzeiten damals aus?
Von der 1. bis zur 8. Klasse hatten wir von 7:30 bis 13:00 Schule. In der Höheren Schule musste ich von 6:00 bis 12:00 zur Praxis gehen und dann von 14:00 bis 20:00 zur Schule.
Was hast du nach der Schule gemacht?
Ich habe angefangen als Krankenschwester zu arbeiten.
Was hat dir an der Schule gefallen?
Wie ein altes Sprichwort sagt: „Von der Wiege bis zum Grab, ist die schönste Zeit, die Schulzeit.“
Was hat dir an der Schule nicht gefallen?
Das einzige, was mir nicht gefallen hat, war der Mathematik-Unterricht. (vast)

 

                    Interview mit Anton Maier (66 Jahre)

 

Welche gravierende Unterschiede gibt es zwischen der „modernen“ und der „damaligen“ Schule?
Es gibt eigentlich recht viele Unterschiede. Als ich noch zur Schule ging, waren alle 8 Schulstufen in einer Klasse. Bei mir waren das ca. 45 Kinder. Wir haben auch nicht so oft Fern gesehen. Nur einmal im Jahr gab es einen Heimatfilm, doch dort riss meistens nach einer halben Stunde die Filmrolle. (lacht)  Außerdem hatten wir weniger Fächer.

Welche Fächer wurden unterrichtet?

Wir hatten Mathematik (aber es hieß damals Rechnen), Religion- welches zu meiner Schulzeit noch viel wichtiger war-, Deutsch, Erdkunde und manchmal auch Turnen am Nachmittag. Wenn es „opor“ war spielten wir Völkerball. Im Winter ging es mit den Rodeln in den Schnee, nur selten jedoch auch mit den Skiern. Außerdem hatten die Mädchen Handarbeiten, wir Burschen hingegen werkten nur sehr wenig.

Wie lange dauerte ein Schultag?

Von acht bis zwölf Uhr. Also vier Stunden. Es kam aber auch oft noch der Nachmittagsunterricht dazu.

Welche Bestrafungen hat es zu deiner Zeit noch gegeben?

Die Strafe kam immer auf den Lehrer oder den Pfarrer an. Meisten musste man einen Zapfen rechnen, nachsitzen oder für kurze Zeit „Eckele stean“. Selten jedoch wurde uns auf die Finger oder dergleichen geschlagen.

Hattet ihr Schularbeiten?

Ja. Man musste eine schriftliche Arbeit ablegen und konnte sich seine Note noch durch eine mündliche Prüfung verbessern.

Gab es auch Exkursionen?

Wir hatten immer Wandertage. Einmal fuhren wir aber ins Südtirol. Das konnte oft sehr teuer werden, da ja mehrere Kinder einer Familie im selben Zeitraum die Schule besuchten.

Bis du gern zur Schule gegangen?

Ich habe zwar gern gerechnet. aber ich hatte keine so große Freude daran, die Schule zu besuchen. (leri)

 

 

Interview mit Gebhard Walser (63 Jahre)

 

Gebhard, wie viele Jahre bist du in die Schule gegangen?

 Ich bin acht Jahre in Umhausen gegangen, dann Ackerbau und Viehzuchtschule ½ Jahr und die Maurerlehre 3 Jahre.

 Wie lange dauerte der Unterricht?

 Am Vormittag von 8.00 bis 12.00 und zweimal die Woche 14.00 bis 16.00.

 Welche Fächer hat es damals schon gegeben?

 Es gab damals Rechnen, Deutsch, Religion, Singen und Zeichnen.

 Gab es damals Strafen? Wenn ja, welche?

 Wenn man schwätzte, dann wurde man an den Ohren gezogen oder man hatte auf den Seiten kurze Haare, woran die Lehrer dann zogen. Wenn man in der Pause nicht brav war, bekam man Schläge mit einem Stock auf die Hände.

 Wie bist du zur Schule gekommen und wo war deine Schule?

 Ich bin zu Fuß gegangen und die Schule war da, wo jetzt der Kindergarten ist.

 Wie viele Lehrer unterrichteten damals an der Schule?

 In der Volksschule gab es eine Lehrerin für alle Klassen und der Pfarrer machte Religion.

 Vielen Dank für das Interview und auf Wiedersehen!

 Pfiat di. (relu)

 

           Interview mit Brunhilde Falkner (75 Jahre):

Wie viele Jahre bist du in die Schule gegangen?

 Ich ging 8 Jahre in die Volksschule + 2 Jahre Pflichtschule in der sogenannten Werktagschule.

 Wie lange Stunden dauerte der Unterricht?

 Von 8:00-12:00 und am Nachmittag von 14:00-17:00. Wir mussten auch am Samstag in die Schule gehen.

 Wie viele Lehrer unterrichteten an der Schule?

 Für 58 Schüler gab es einen Lehrer und ab dem zweiten Schuljahr wurden die Klassen zweiklassig.

 Wo befand sich das Schulgebäude?

 Ich war 2 Jahre im alten Lehrerhaus in Ennebach. Danach befand sich das Gebäude an der Stelle, wo sich jetzt die Volksschule befindet.

 Welche Hilfsmittel standen euch zur Verfügung?

 Wir bekamen gratis Schulbücher von der Schule. Das wurde nach dem 2. Weltkrieg eingeführt. Dazu hatten wir noch Schiefertafeln mit Griffel. Einen Bleistift durfte man erst im zweiten Semester benutzen. Im Winter mussten wir alle  Holzscheiter mitnehmen, damit der Ofen beheizt werden konnte.

 Wie hat dir persönlich die Schule gefallen?

 Schule war für mich das Beste,da ich zu Hause sonst immer nur arbeiten musste. (mafa)

 

Agnes Falkner 74 Jahre alt/   Jahrgang 1941    1947-1955

Agnes, wie viele Jahre bist du zur Schule gegangen?

Ich habe 7 1/2 Jahre die Volksschule in Niederthai besucht und danach bin ich 2 Jahre in die Fortbildungsschule gegangen.

Welche Strafen gab es bei euch, wenn ihr mal etwas vergessen oder geschwätzt habt?

Es gab viele, z.B. mussten wir auf ein Scheit knien oder  man hatte uns mit einer Rute (Patze) auf die Finger geschlagen.

Welche Fächer hat es damals schon gegeben?

Mathematik, Deutsch, Religion, Rechtschreibung, Naturgeschichte, Werken

Wir mussten in Religion den Katechismus lernen und wir hatten auch Erstkommunionsunterricht.

Wann hattet ihr damals Ferien?

Wir hatten von Ende Juli bis Anfang Oktober und vom Hl.Abend bis Hl. Drei Könige Ferien.

Warst du eine gute Schülerin?

Ja! Sehr sogar. (marfa)

 

Interview mit Ferdinand Köfler!

Wie bist du zur Schule gekommen und wo war deine Schule?

Ich bin immer zu Fuß zur Schule gegangen und die Schule war in  Östen.

Wie viele Klassenzimmer gab es in deiner Schule?

Es gab ein sehr kleines Klassenzimmer, in dem sich 20-25 Schüler befanden.

Welche Lehrer hatten dich unterrichtet?

Ich weiß nicht mehr alle Namen, aber ich weiß, dass es fünf Lehrer waren.

Wie viele Jahre hast du die Schule besucht?

Ich habe die Schule insgesamt  neun Jahre lang besucht.

Was haben die Lehrer gemacht, wenn ihr nicht brav ward?

Wir mussten entweder auf ein kleines Holzstück knien oder wir mussten in die Ecke stehen.

Wie viel Schularbeiten gab es zu deiner Schulzeit?

Es gab sehr viele Schularbeiten.

Hattet ihr zu deiner Schulzeit auch Ausflüge?

Ja, wir hatten immer am Ende des Schuljahres einen kleinen Schulausflug.

Fandest du die Schulzeit cool?

Ja.
(leje)

 

Mit ehemaligen Schülern:

 

 

Interview mit Katja Jeitner

 

Wann bist du aus der HSU ausgeschult?
Ich bin 2006 ausgeschult.
Wie hieß dein KV zu dieser Zeit?
Mein KV hieß Andreas Zankai.
Warst du eine gute Schülerin?
Ich war eher eine durchschnittliche Schülerin.
Was hat dir gut gefallen?
Mir hat am besten gefallen, dass wir eine coole Klassengemeinschaft hatten.
Was hast du danach gemacht?
Danach besuchte ich
die Polytechnische Schule in Längenfeld und machte anschließend eine Lehre als Einzelhandelskauffrau beim Glanzer.
Was waren deine Lieblingsfächer?
Meine Lieblingsfächer waren Englisch, Turnen und Werken.
Welches Fach mochtest du nicht?
Mathe mochte ich nicht.
Wer war zu deiner Schulzeit Direktor?
Zu meiner Schulzeit war noch  Karl Holzknecht unser Direktor.
Hattet ihr in der Schule auch Ausflüge?
Ja, wir hatten in 1.Klasse eine Schwimmwoche, in der 2. eine Skiwoche, in der 3. eine Sportwoche und in der 4. Klasse eine Wienwoche.
Was war zu deiner Schulzeit anders als jetzt?
Bei uns hieß die Schule noch Hauptschule. (jusch)

 

 

Interview Irena Vasiljevic

 

Was gefiel dir an der NMS-Umhausen?
Mir gefiel die Elektronische Tafel am besten.
Wie fandest du das alte Schulgebäude?
Ich fand es besser als das neue, weil die Arbeit und das Lernen während des Umbaus  sehr nervig war.
Welche Schule besuchst du zurzeit?
Ich besuche dir Sprachen-HAK in Imst.
Was gefielt dir generell an der Schule?
Am meisten liebte ich die Stunden bei Frau Wammes, Frau Holzknecht und bei Herrn Bar.
Und was gefiel dir nicht?
Mir gefielen die Wandertage überhaupt nicht.
Würdest du deine alten Lehrer in der NMS einmal besuchen?
Ja, aber nur meine Lieblingslehrer und meinen Klassenvorstand.
Gehst du noch mit einer Mitschülerin aus der NMS-Umhausen zur Schule?
Ja, meine ehemalige Mitschülerin Lorena besucht mit mir die HAK. (vast)

 

Interview mit Celine Jenewein
Schulzeit (2010-2014)

 

Hallo Celine!
Wann bist du ausgeschult?
Ich habe die Schule 2014 vor 2 Jahren verlassen.
Wie hieß der Direktor zu deiner Schulzeit?
Er hieß Josef Falkner.
Wer war dein Klassenvorstand?
Mein Klassenvorstand war Andreas Zankai.
Was war dein Lieblingsfach?
Geographie war und ist mein Lieblingsfach, weil du immer sagen kannst, wo  Orte oder  Länder sich befinden.
Hast du die Schule mit einem guten Zeugnis abgeschlossen?
Sagen wir einmal so, ich hatte nicht das perfekte Zeugnis, aber ich war dennoch sehr glücklich damit.
Welche Schule besuchst du nach der Hauptschule?
Ich besuche derzeit die Handelsschule in Imst.
Vermisst du alte Freunde aus der Hauptschule?
Ja, ich vermisse meine besten Freunde, die eine andere Schule besuchen.
Was ist der Unterschied zwischen der Hauptschule und der weiterführenderen Schule?
Eine Sache ist mir sofort aufgefallen, wir haben nicht so viele Schularbeiten und wir müssen selbstständiger arbeiten.
Würdest du zurück an die Hauptschule wollen?
Nein.
Danke für das Interview! (leje)

 

 

 

 

Interview mit Anette Dialer geb. Klotz

(Jahrgang 1990-1994)

 

Welchen Schultyp hast du damals besucht?
Damals wählte ich die Hauptschule, denn ins Gymnasium wollte ich nicht gehen. Den Schultyp der Neuen Mittelschule gab es zu meiner Zeit noch nicht.
Wie hieß der damalige Direktor?
Er hieß Werner Neururer.
Kennst du noch den Namen deines Klassenvorstandes?
Selbstverständlich, er hieß Christian Scheiber.
Was waren deine Lieblingsfächer?
Englisch und Textverarbeitung. Damals gab es noch Computer mit zwei Diskettenlaufwerken und einem schwarz-weiß Bildschirm. Es dauerte ca. 5 Minuten bis der PC hochgeladen war bzw. 5 Minuten bis wir ihn wieder abschalten konnten, da der Speichervorgang schier unendlich lange dauerte.
Gibt es gravierende Unterschiede zwischen der Hauptschule und der Neuen Mittelschule?
Die Hauptschule bot 3 Leistungsgruppen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik mit je einem Lehrer an. Im Gegensatz dazu gibt es an der Neuen Mittelschule keine Leistungsgruppen mehr und 2 Lehrer unterrichten gleichzeitig pro Klasse.

Was denkst du über dieses neue System?

Meiner Meinung nach ist die Einteilung in Leistungsgruppen besser, da je nach Wissensstand des Kindes unterrichtet bzw. auch gefördert werden kann.

Zu welchem Zeitpunkt hast du die Schule abgeschlossen?

Ich schulte im Juli 1994 aus.

Welche Schule besuchtest du anschließend?

Ich entschied mich für die HAK in Imst, da sie sowohl kaufmännische als auch sprachliche Weiterbildung anbot.

Wie warst du als Schülerin?

Ich war eine recht gute Schülerin mit ganz passablen Noten.

Wann und wie hast du die HAK beendet?

Im Jahr 1999 schloss ich die HAK mit der Matura ab.

Hast du jemals bereut in die HAK gegangen zu sein?

Nein, ich bin immer noch der Meinung, dass sie jedem, der sie abschließt, eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet sich zu verwirklichen. Sei es, dass er studiert oder einen Beruf ergreift. (dij)

 

 

Interview mit Adrian Plattner

 

Wann gingst du in die Hauptschule Umhausen?

 

Ich ging von 2009 bis 2013 in die Hauptschule.

 

Wer war dein Klassenvorstand?

 

Mein Klassenvorstand war Monika Schaber.

 

Im welchen Fach warst du besonders gut?

 

Ich war beim Werk- und beim Sportunterricht gut.

 

Was fandest du an der Hauptschule am besten?

 

Dass ich nachmittags keine Schule hatte.

 

Welche Fächer sollten deiner Meinung nach mehr unterrichtet werden?

 

Der Sport –und Geschichteunterricht sollte häufiger unterrichtet werden.

 

Fandest du Leistungsgruppen besser, wenn ja warum?

 

Ja ,weil die besseren Schüler mehr gefordert worden sind.

 

Hat dir die Schule geholfen, den richtigen Job zu finden?

 

Ja, vor allem der Bo Unterricht hat mir sehr geholfen.

 

Welchen Beruf übst du jetzt aus?

 

Ich übe den Beruf  Raumausstatter und Tapezierer aus (jupl)

 

                                     Danke für das Interview

 

Interview mit Johannes Schöpf

 Wann warst du in der  NMS-Umhausen ?

 Ich bin von 2010 bis 2014 in die NMS-Umhausen(zu dieser Zeit noch HS Umhausen) gegangen.

 Was waren deine Lieblingsfächer?

 Meine Lieblingsfächer waren Mathematik, Englisch und Turnen.

 Was fandest du am besten an der NMS-Umhausen?

 Am besten fand ich den Turnunterricht und dass ich keinen Nachmittagsunterricht hatte.

 Welche Schulveranstaltung/en haben dir am besten gefallen?

 Mir hat die Sportwoche am besten gefallen.

 Was gefiel dir besser: das Schulgebäude bevor es umgebaut wurde oder danach?

 Das Schulgebäude vor dem Umbau gefiel mir persönlich besser.

 Welche Schule besuchst du momentan?

 Ich besuche die Polytechnische Schule in Längenfeld.

 Wo gefällt es dir besser, in deiner jetzigen Schule oder hat dir die NMS-Umhausen besser gefallen?

 Mir hat die NMS-Umhausen besser gefallen.

 Würdest du, wenn du Zeit hättest, deine Lehrer an der NMS-Umhausen besuchen?

 Das habe ich schon einmal getan und würde es wieder tun.

 Bist du traurig gewesen, als du die NMS-Umhausen verlassen hast?

 Bei meiner Ausschulung nicht, aber jetzt schon.

 Hast du mit deinen Schulkollegen aus deinem Jahrgang noch Kontakt?

 Ja, das habe ich. (vast)

 

Interview mit Luca Dialer

 

Wann war dein 1. Schultag an der HS-Umhausen?

Am 6. September 2010.

Wer war zu dieser Zeit Direktor an der HS-Umhausen?

Josef Falkner.

Wie hieß dein Klassenvorstand?

Andreas Zankai.

Was waren deine Lieblingsfächer?

Informatik, Mathematik und Physik.

Was hast du während deiner Schulzeit als besonders cool empfunden?

Das angenehme Klassenklima und die sehr gut organisierten Ausflüge.

Was würdest du im Nachhinein ändern?

Mehr Arbeit am PC.

Welche Schule besuchst du derzeit?

Die IT-Hak in Imst.

Was war der ausschlaggebende Grund, warum du diese Schule gewählt hast?

Die Freude am Umgang mit dem PC.

Hast du damit die richtige Wahl getroffen?

Ja, da ich jeden Tag etwas Neues dazulerne und mich frei entfalten kann. (dija)

 

 

Interview mit Bianca Wilhelm

 

Hallo Bianca! Wann bist du aus der Hauptschule Umhausen ausgeschult?
Ich bin im Jahr 2006 ausgeschult.
Wer war der Direktor zu deiner Zeit?
Der Direktor zu meiner Zeit war Karl Holzknecht.
Was war in deiner Schulzeit anders als jetzt?
In meiner Zeit hieß es noch Hauptschule Umhausen, wir hatten Leistungsgruppen von 1 bis 3, jede Klasse hatte nur einen Lehrer, statt den Spinden hatten wir eine Garderobe. Außerdem ist der Turnsaal heute viel cooler als vorher. Durch den großen Umbau hat sich die HS/NMS sehr verändert, sie ist viel moderner geworden.
Hat sich in diesen 9 Jahren viel verändert – HS und NMS?
Nein, in diesen 9 Jahren hat sich nicht viel verändert.Heute wird zwar viel mehr mit Computer gearbeitet (Online Hausübung…), auch das Handy wird mit einbezogen, zu meiner Zeit gab`s das nicht. Aber im Großen und Ganzen ist viel gleich geblieben – der Unterricht, der Lernstoff, die Unterrichtszeiten, der Rhythmus… Nur die Kommunikation unter den Schülern war in meiner Klasse besser als heute, weil wir noch keine Handys etc. hatten! J(jawi)

 

Mit Schülern der NMS Umhausen:

Interview mit Julian Plattner 3b

 

Gabriel:  Hallo Julian. Ich möchte dir ein paar Fragen zur allgemeinen Schulsituation stellen.

                Was ist deiner Meinung nach zu verbessern in der momentanen Schulsituation?

 

Julian:    Meiner Meinung nach wäre die Wiedereinführung der Leistungsgruppen eine sehr
                sinnvolle Verbesserung, da einfach effektiver gelernt wird .

Gabriel: Und was mit dem Klassenklima grundsätzlich ?

 
Julian:   
Mich stört, dass immer zwei Lehrer in der Klasse sind. 
              
 Irgendwie fühlt man sich von allen Seiten umzingelt.

Gabriel: Danke das wärs dann auch schon. Auf Wiedersehen.


 Julian:    Gern geschehen. Auf Wiedersehen. ((gara)

 

Interview mit Rebeka Pe`czka

In diesem Interview habe ich eine Schülerin befragt, die erst dieses Jahr von Ungarn an die NMS Umhausen gekommen ist.

Deutsch:

Wie ist es, in eine anderssprachige Schule zu gehen?

Es ist komisch, weil es in Ungarn eine etwas andere Lerntechnik gibt.

Möchtest du hier in Österreich oder in Ungarn weiterlernen?

Ich möchte hier in Österreich weiterlernen.

Was ist dein Lieblingsunterrichtsfach?

Mein Lieblingsfach ist Musikerziehung.

Wie gefällt es dir in Österreich?

Mir gefällt es hier in Österreich sehr gut.

War es schwer Freundinnen zu finden?

Nein, es war nicht so schwer.

Ich habe schon Freundinnen gefunden.

Helfen dir deine Schulkollegen/ Schulkolleginnen und Lehrer dabei, den Schulstoff  leichter zu verstehen?

Ja, meine Schulkollegen/Schulkolleginnen und Lehrer helfen mir sehr dabei, den Schulstoff leichter zu verstehen.(line)

 

Ungarisch:

Riport Rebekaval:

Ebben a Riportban egy diakot kerdeztem ki aki ebben az evben jött az NMS Umhausenbe Magyarorszagrol.

Milyen ez egy masnyelvü iskolaba menni?

Ez egy kicsit furcsa mert Magyarorszagon mas tanitasimodszert alkalmaznak.

 

Itt szeretnel vagy Magyarorszagon szeretnel tovabb tanulni?

Itt Ausztriaban szeretnek tovabb tanulni.

Mi a kedvenc tantargyad?

A kedvenc tantargyam Enek-Zene.

Hogyan tetszik Ausztria?

Nagyon tetszik Ausztriaban.

Nehez volt baratokat talalni?

Nem,nem volt nehez. Mar talaltam baratokat.

Segitenek neked az osztalytarsaid es tanaraid a tananyagot könnyebben megtanulni es megerteni?

Igen,segitenek.(line)

 

Interview mit Sigrid Gangelberger

 

In welche Klasse gehst du jetzt?

Ich gehe in die 3b.

Wie gefällt es dir dort?

Mir taugt es hier sehr, weil ich meine Freundinnen und Freunde jeden Tag sehe. Und sonst so wie Schule halt ist. J

Und wie gefällt dir die NMS? Was magst du besonders gern?

Ich persönlich finde Leistungsgruppen besser, aber es ist wie es ist…

Cool finde ich Kochen. Da kann lernt man viele nützliche Sachen!

Was würdest du an unsere Schule ändern?

Hmm…. schwierige Frage… Ich würde die Pausen länger machen. Und es sollte nur ein Lehrer die Klasse unterrichten.

Jetzt kommen wir mal zu dir. Weißt du schon, was du nach der NMS Umhausen machen wirst?

Vielleicht HTL, Sport Borg, Kunst Borg oder Bakip. Ich weiß es noch nicht genau.

Und was willst du einmal werden?

Ich habe keine Ahnung. Deshalb finde ich Berufsorientierung sehr hilfreich.

Danke für das Interview!

 (alf)

 

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Junge Schriftsteller

Julia Prantl und Liliana Nemeth aus der 4c haben in ihrer Freizeit ein Buch in englischer Sprache geschrieben. Hut ab vor so viel Engagement!!!

Hier das Interview mit den beiden Schülerinnen:

Interview mit Liliana Nehmet und Julia Prantl:

Wie seid ihr auf diese Idee gekommen ein Buch zu schreiben?

Julia: Ich habe bei WATTPAT Bücher gelesen und wollte danach auch eines schreiben.

Liliana: Da ich ebenfalls auf Wattpad Bücher gelesen habe und Julia angefangen hat ein Buch zu schreiben ( bei dem ich auch mithelfen durfte ), wollte ich auch eine eigene Geschichte schreiben.

 

Seit wann schreibt ihr diese Geschichten/Bücher?

Julia: Ich habe ungefähr Ende Dezember begonnen zu schreiben.

Liliana: Ich schreibe ungefähr seit Anfang Jänner.

 

Wie heißen die jeweiligen Titel?

Julia: Der Titel meiner Geschichte heißt „Trust me“.

Liliana: Mein Buch heißt „Red eye“.

 

Wie heißen die verschiedenen Hauptcharaktere in euren Büchern?

Julia: Sie heißen:

Maggie Brook, Harry Styles, Louis Tomlinson, Liam Payne, Niall Horan und Bella Hall.

Liliana: Die Hauptcharaktere in meinem Buch heißen:

Diana Smith, Harry Styles, Louis Tomlinson, Liam Payne, Niall Horan und Olivia Johnson.
                         
(jawi)

 

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Hinter all den Geschichten stehen Menschen

Den Geschichten ein Gesicht geben - das ist wichtig, damit man vieles besser verstehen kann, Vorurteile abgebaut werden.

Im Ötztal TV kannst du dir dazu einen Film (ab Minute 12) von unserem Projekttag anschauen:
 
 

 

Mohamed

 

Meine Namen sind Mohamed Omar Ibrahim

 

Ich wurde am 14. Februar 1992 in Hiiran geboren, einem kleinen Dorf Jalalqsi.

 

Wir waren zwei Kinder: ein Bub und ein Mädchen, ich bin der Ältere.

 

Meine Mutter zog von uns weg, als ich zwei war und leider weiß ich nicht, wie sie aussieht und nie habe ich ein Bild von ihr gesehen.Auch meine kleine Schwester kam in andere Hände, als sie noch ein Stillkind war. Ich wuchs also lange Zeit bei meiner Großmutter auf. Mein Vater heiratete noch einmal und hat neun Kinder. Später kehrte ich zu ihm zurück und begann die Schule zu besuchen. Damals war es noch einfach in Somalia zu leben.
Wir hatten eine große Farm und als Erstgeborener hatte ich meinem Vater zu helfen. Gleichzeitig kam in unser Dorf ein Mann von weit her, der eine Privatschule eröffnete, sodass wir in unserem Dorf Englisch lernen konnten. Und ich ging dort fast zwei Jahre in die Schule.

 

In unserem Dorf gab es dann auch die Terrororganisation, Al-shabab genannt. sie warben junge Männer an, wie mich und töteten Menschen, die gegen sie waren. Ich wollte mich ihnen nicht anschließen wie mancher meiner Freunde. Andere weigerten sich wie ich und viele, die sich weigerten, wurden getötet.

 

Sie wollten auch mich töten, aber glücklicherweise konnte ich entkommen. Daraufhin sagte mein Vater, ich soll fliehen aus diesem Land. Das  ist der Grund, dass meine Reise in Richtung Europa startete.

 

Ich verließ also Somalia, kam nach Kenia und schloss mich einem Truck an.  Von Kenia ging es mit großen Trucks (oder LKWs)  nach Uganda, dann in den Süd-Sudan, dann in den Sudan (das Land ist zweigeteilt) Die Wüste Sahara durchquerten wir Richtung Libyen ebenfalls mit einem LKW. In einem Boot überquerten wir das Mittelmeer nach Italien. Auf dem Weg nach Deutschland griff mich die österreichische Polizei in einem Zug auf, befragte mich und brachte mich nach Traiskirchen.

Die Reise von Somalia nach Europa dauerte für mich 6 Monate und kostete an die 2000 Dollar. Es war eine grauenvolle Reise, vor allem in der libanesischen Wüste, wo viele Leute starben oder geschlagen wurden.

 

Endlich erreichte ich Österreich und hier fühle ich mich sicher, trotzdem vermisse ich meine Familie und habe auch Angst um sie, weil es sehr schwierig ist in Somalia zu leben. Ich hoffe, dass ich sie eines  Tages wieder sehe und wir glücklich zusammen leben können.

 

Zuletzt möchte ich den Umhausern/ und Umhauserinnen danken, sie unterstützen uns, besonders die Gemeinde und unsere Lehrer. Ich träume von einer Zukunft  als Übersetzer für Englisch und Deutsch. Hoffentlich  geschehen solche Wunder.

 

 

Adam Gasim

 

Ich heiße Adam Gasim und wurde in Somalia-Jilib 1m 17.April 1991 geboren. Mit 8 Jahren kam ich nach Mogadishu in die „Volksschule“ und lernte „Quran“.

 

Nach dem Abschluss der secundary-school  2007 besuchte ich die Lehrerbildungsanstalt. Ab 2009 unterrichtete ich in der Grundschule, ab 2010 war ich dann Biologielehrer in der secundary-school.

 

2011heiratete ich und wir hatten zwei Kinder. Ich war sehr glücklich mit meiner Familie. Aber jemand ließ mir keine Ruhe, und so war ich gezwungen zu fliehen, um mein Leben zu retten:

 

Mit meiner Familie lebte ich in einem kleinen Haus in der Stadt. Um  selbst etwas anzubauen, kaufte ich einen kleinen Garten außerhalb der Stadt. Aber ein Bauherr wollte mein Grundstück für seine Zwecke haben und ich wollte es behalten. Er drohte mir mit Mord. Ich erwartete mir Hilfe von der Polizei, umsonst. Das Haus wurde beschossen, meine Frau und die Kinder brachte ich zu Verwandten in Sicherheit, die mir dann auch rieten zu fliehen.

 

Am 1. November 2014 floh ich von Mogadishu in den Sudan. Von dort ging es durch die Sahara nach Libyen, wo Gangs den Tross überfielen und Geld zu verlangen, das die Reisenden von ihren Familien anfordern sollten. Nach einem Monat bestieg ich mit vielen anderen ein Boot, nun waren wir drei  Tage auf dem Meer. Endlich – es war der glücklichste Tag meines Lebens, als wir an der italienischen Küste anlegten. Schließlich fand ich einen Zug nach Österreich.

 

Am 17. Jänner griff mich die österreichische Polizei im Zug auf und brachte mich nach Traiskirchen (NÖ).Aber ich hatte mein Ziel erreicht: lebend in Österreich. Im Mai dieses Jahres, nach einem Transfer nach Weerberg, kam ich nach Umhausen, wo ich sehr nette Lehrer bekam und eine gute Herberge.

 

Am Ende meines Schreibens möchte ich allen danke sagen, für die Einladung hier bei euch zu sein.

 

 

Ali Olaad

 

Ich heiße Ali Olaad und wurde am 1. Jänner 1990 in Mogadishu in Somalia geboren. Das Land habe ich 2013, also mit 23 Jahren verlassen, weil ich während meiner Jugendzeit täglich Mord, Sprengstoffanschläge, Explosionen und Selbstmordattentate erlebt hatte.

 

Ich habe als Kellner in einem Restaurant gearbeitet. 2012 habe ich Faduma geheiratet. Eines Tages im April 2013 gab es einen Anschlag auf das Restaurant mit vielen Toten. Ich hatte Glück und wurde nur am Oberschenkel verletzt.

 

„Mein Leben ist nicht sicher, ich muss flüchten“, sagte ich zu meiner Familie. Also flüchtete ich im Mai über Uganda in des Süd-Sudan, ohne Pass, in die Hauptstadt Juba. In einem 5-Sterne-hotel erhielt ich einen Job im Restaurant. Fünf Monate später (also im Dezember) kam es zu Kämpfen zwischen Regierungstruppen und aufständischen Rebellen. So flüchtete ich in den Nord-Sudan, in die Hauptstadt Quartum. Schlepper verlangten von mir 2200 US Dollar (das sind ca.2500 €). sie sollten mich nach Europa bringen.

 

Sieben Tagezogen wir durch die Wüste nach Libyen, dann wurde ich gefangengenommen, in einem großen Gefängnis ein Jahr festgehalten.

 

Meine Familie sammelte weitere 3000 Dollar, damit ich freikomme. Am 12. April 2015 kam ich in einem Boot nach Italien, nach Parma, von dort wollte ich nach Wien. Aber in Kärnten wurde ich wieder gefangengenommen, diesmal von der österreichischen Polizei, weil ich keinen Pass hatte. Es gab ein Verhör in Talheim, dann ging es ab nach St. Georgen in Oberösterreich, nach 4 Tagen kam ich nach Fieberbrunn. Dort war ich 11 Tagein einem Flüchtlingsheim, bevor ich nach Scharnitz in Tirol überstellt wurde, wo ich 2 Monate verbrachte, bevor ich nach Umhausen kam.

 

Vier von meinen Brüdern wurden bereits ermordet: einer 2008, einer 2009, einer 2011 durch die Regierungstruppen meines Heimatlandes. Der 4. ist am 10 Juli dieses Jahres, da war ich schon in Umhausen, getötet worden.

 

Meine Mutter hat durch eine Explosion einen Splitter nahe am Herzen und kann deshalb nichts arbeiten. Aber es gibt auch keine Möglichkeit für eine notwendige Operation in Mogadishu. Das ist zu gefährlich, weil es keine Ärzte und Operationsräume gibt.

 

Seit ich in Umhausen bin, kann ich ruhig schlafen, weil ich keine Kämpfe, Schreie, Anschläge und Maschinengewehre mehr höre.

 

Wenn ich in meinem Land sicher wäre, würde ich nicht in Umhausen sein. Meine Frau wartet auf mich. Wir sind per Handy 3X im Monat in Kontakt, Mehr zu telefonieren wäre zu teuer und das Internet funktioniert in Somalia nicht. Wir haben keine Regierung, die auf uns schaut, keine Gesetze und keine Polizei, die uns schützt. Es kämpft jeder gegen jeden und das schon seit 25 Jahren.

 

Ich möchte gerne in einem Hotel arbeiten. Dazu will ich gerne Deutsch lernen, als Kellner Geld verdienen um meine Familie ernähren zu können.

 

 

 

Rafiula

 

Ich komme aus Afghanistan und bin 19 Jahre alt. Ich ging zur Schule und lernte unter anderem auch Englisch. Wir waren eine kleine, fröhliche Familie mit vier Brüdern und einer Schwester.

 

Mein großer Bruder, er war schon über 25, arbeitete als Übersetzer für die Amerikaner. Ein Nachbar hat ihn an die Tailiban verraten. Leute von dieser Terrorgruppe kamen in der Nacht und nahmen meinen Bruder fest. Einige Tage später war er tot (geköpft). Später sind sie wieder gekommen. Mein Vater sagte, dass er noch einen Sohn hätte, der noch zur Schule geht. Tailiban wollen auf keinen Fall, dass junge Menschen zur Schule gehen.

 

„Wenn du ihn mir nicht gibst, wird er auch geköpft!“, sagte sie zu Vater.

 

Viele Leute halfen mir nun zu fliehen und sammelten Geld.

 

Ich floh nach Pakistan. Die Polizei stoppte mich und verlangte einen Pass. Weil ich keinen hatte, verlangten sie Geld. Dann kam ich in den Iran. Ich habe gesehen, dass die Polizei viele Menschen mit Maschinengewehren tötete.

 

Ich bin in die Berge gelaufen, die ganze Nacht durch bin ich gelaufen, ohne Essen und Wasser. Irgendwie gelangte ich in die Türkei. Dort war ich ungefähr 10 Tage und habe verschiedene Versuche gemacht nach Europa zu kommen. Zweimal wurde ich von der Polizei angehalten und zurückgeschickt. Ich irrte durch einen großen Wald, bei Regen, Wind und Kälte. Ich wusste nicht, wo ich war und hatte kein Essen. Es gab auch einmal Hochwasser. 20 Stunden ging ich bis zur Grenze, dann schickte mich die Polizei wieder zurück. In den Nächten bin ich von der Polizei gelaufen. Wenn ich mich ausrastete, konnte ich am Morgen meine Füße und Arme nicht mehr bewegen, vor Kälte waren sie stocksteif.

 

Beim 3. Versuch erwischte ich einen Container, der mich nach Bulgarien brachte. Dort wurde ich wieder festgenommen.

 

Ein Fingerabdruck wurde gemacht. Dann wurde ich mit vielen Menschen 10 Tage in ein Zimmer eingesperrt. Das Essen wurde einmal am Tag hineingeworfen. Ich hatte Hunger und wurde geschlagen. Nach einem Monat ging es weiter nach Serbien. Dort flüchtete ich mit Vielen zu Fuß in die Berge, vor allem in der Nacht. Wir kamen nach Ungarn. In einem Auto fand ich einen Platz nach Österreich. Am Morgen kam ich an und wurde wieder festgenommen um den Fingerabdruck mit dem von Bulgarien zu vergleichen. Das dauerte bis zum Abend. Dann kam ich in Traiskirchen an.

 

Nach 3 ½ Monaten wurde ich nach Tirol überstellt und nach ein paar Tagen landete ich in Umhausen.

 

Ich hatte keine telefonische Verbindung zu unserem Dorf in Afghanistan. Aus einem Nachbarort hat mich ein Freund vor 1 ½ Monaten angerufen, dass auch der Vater ermordet wurde.

 

Meine Mutter starb nach der Ermordung meines ältesten Bruders an Herzversagen.

 

Ich weiß nicht, wie es meinen kleinen Geschwistern geht.

 

Meine Geschichte habe ich noch niemanden erzählt. Warum auch? Es kann mir niemand helfen.

 

 

Samir Sadat

 

1996 wurde ich in Afghanistan nahe der Stadt Lagmon in einem Dorf somit 3000 Einwohnern (wie Unhausen) geboren. Ich wurde von meiner Mutter zu Hause unterrichtet, da es keine Schule gab und gibt. Sie wurde, wie so vieles, durch den Krieg  oder besser Bürgerkrieg, verwüstet. Meine Mutter ist Lehrerin, aber weil es keine Schule mehr gibt, näht sie zu Hause Vorhänge und betreibt eine kleine Landwirtschaft (80 Ziegen und Schafe)

 

Es kämpfen Regierungstruppen gegen die Tailiban  und Daesch. Die Tailiban wollen nicht, dass Kinder die Schule besuchen, sie sollten nur den Koran lesen.

 

Mein Vater und ein Bruder waren bei diesen Tailiban, weil ein Onkel sie gezwungen hatte. Beide wurden ermordet. Jetzt habe ich noch einen Bruder mit 13 und eine Schwester mit 16 Jahren. Auch mich wollte der Onkel zwingen mit den Tailiban zu kämpfen. Meine Mutter bettelte, dass sie mich ja für die Landwirtschaft benötigt. Die Schwester der Mutter und ihr Mann haben mich versteckt und mir dann zur Flucht verholfen. Zweimal wurde meine Mutter geschlagen, weil sie gesagt hat, dass sie nicht weiß, wo ich bin. Um 2.00 Uhr nachts verließ ich das Haus und floh in einem Zug nach Pakistan. Von dort in den Iran, wo ich 20 Stunden alleine in den Bergen unterwegs war. Entlang der türkischen Grenze war ich 25 Stunden zu Fuß unterwegs. Von der Türkei kam ich mit ca. 50 Personen in einem Boot nach Griechenland. Das waren  sehr gefährliche Stunden. Es waren viele Kinder im überfüllten Boot, die schrien und hatten Angst.

 

Eine Woche war ich in Griechenland, dann gab es einen Truck nach Österreich, 3 Monate war ich in Traiskirchen, dann kam ich nach Umhausen. Mit meiner Mutter kann ich einmal im Monat telefonieren, Internet gibt es keines, weil im Dorf alles kaputt ist.

 

Für meine Zukunft wünsche ich mir, dass ich etwas lernen kann, eine Arbeit und ein neues Zuhause finde. Zurück kann ich nicht mehr, dann bin ich tot.

 

 

RASHED

 

Aus Syrien; 1988 geboren

 

Ende 2012 floh ich aus meiner Heimat mit dem Flugzeug nach Izmir in die Türkei, wo ich ein Jahr blieb, dann ein Jahr in Cypern war, dann wieder in der Türkei. Danach war ich 6 Monate unterwegs nach Österreich.

 

Ich erzähle euch von der Flucht von der Türkei nach Griechenland mit dem Boot.

 

Wir waren in Istambul. Wir haben mit einem  Schlepper telefoniert. Die Reise beginnt am Freitag den 1. Oktober 2014. Wir kauften uns Rettungswesten für die Fahrt über das Meer. Um 20.00 Uhr teilte uns der Schlepper telefonisch mit, wo wir hingehen müssen, um uns zu treffen. Wir waren fünf Personen, quer durch die Altstadt von Istambul mussten wir uns vor der Polizei verstecken. Es regnete. Wir wurden in einen alten Keller, eine leere Garage gelotst. Es war stockfinster. Ein Mann mit einer Taschenlampe tauchte auf und öffnete eine Luke im Boden. Wir stiegen hinein. Viele Menschen waren dort unten im Dunkeln. Es stank bestialisch.

 

Die Menschen wurden in Gruppen nach ihren Herkunftsländern sortiert. Ich habe nicht verstanden, warum man das machte. Heute weiß ich warum: Die Schlepper-Mafia hatte pro Land einen Boss, der nach der Anzahl der Leute bezahlt wurde. Das Geld von uns erhielt der oberste Boss, ein Syrer. Wir wurden wie Kartoffeln gehandelt und gekauft. Alle Schlepper waren bewaffnet. Wir konnten nur ein kleines Licht sehen, wenn er telefonierte. Wenn jemand redete, wurde er geschlagen. Wir mussten unsere Handys öffnen.

 

„Auto da, schnell hinein!“ hieß es um 24.00 Uhr. Wir krabbelten also aus der Luke heraus in 3 Autos hinein, die ohne Sitze waren. Die Fenster waren mit schwarzer Folie verklebt. Der Fahrer roch nach Rauschgift und Alkohol. Wir wussten nicht, wohin wir fuhren. Aber es sollte Izmir sein. In unserem Combi waren 20 Personen. Wir fuhren 13 Stunden und hatten keine Chance uns zu bewegen. Der Fahrer fuhr schnell und rücksichtslos. Es beutelte uns rechts und links. Ein Mitfahrer hatte Diabetes, er musste aufs Clo, er machte ins Auto.

 

Dann endlich ein Stopp.

 

Alle hinaus! Wir wurden in den Wald getrieben. Zwei andere Autos waren auch noch da.  Der Schlepper sagte, wir seien zu spät, wir müssten warten bis zum Abend. Wir warteten im Wald bis 20.00 Uhr, und waren schon 24 Stunden ohne Essen, es gab  nur Wasser, ich hatte ein kleines Stück Schokolade in dem winzigen Rucksack. Es war sehr kalt.

 

Ein Schlepper ging mit uns. „Laufen, laufen!“ Es ging über steile Wege in die Berge, hinauf und hinunter. Das dornige Gestrüpp zerriss unsere Kleider und unsere Rettungswesten. Die reflektierenden Leuchtstreifen mussten wir schwärzen. Die Handybatterien wurden in Nylon gewickelt. Wir liefen 6 Stunden, dann rochen wir auf einmal das Meer. Es war 2 Uhr nachts. Wir schlichen die Berge entlang, ohne Straßen, kletterten über Felsen.

 

3 von uns mussten mit dem Schlepper gehen. Nach einer ½ Stunde brachten sie das Plastikboot. Man zeigte uns, wie das Boot zu fahren ist. „Wer ist verantwortlich? Der zahlt nur 500 €!“ , die anderen 1200 €. Ein Sudanese erklärte sich bereit das Boot zu steuern. Wir waren dann 47 Personen für dieses Boot und trugen es zum Meer. Um nicht der Polizei in die Hände zu fallen, wählte man einen verlassenen Küstenabschnitt. Wir standen hüfthoch im Wasser, es war windig und kalt. Dann stürmten alle in das Boot, fielen, schrien, stürzten, Kinder, Frauen. Ich war der Letzte, der in das Boot stieg.

 

Ich hatte keinen Platz. Ich spürte Füße und Arme unter mir. Der Schlepper gab einen Öltank noch in das Boot. Der Motor wurde gestartet. Mit den Armen zeigte der Schlepper dem Sudanesen die Richtung an, wo Griechenland liegt. „Wenn du in Griechenland bist, ruf mich an!“  Weg war er.

 

Zum Verlassen der Küstenregion benötigten wir so lange, wie die ganze Fahrt dauern hätte sollen: 2 Stunden. Dann tauchten Hubschrauber über uns auf. Niemand durfte sich rühren, um nicht entdeckt zu werden. Dann waren die Wellen sehr hoch, bis zu fünf Meter, und das Boot kam nicht voran. Ich saß und sah die Wellen auf uns zukommen. Der Benzingestank machte mich schwindlig, die Wellen schlugen in das Boot. Es war sehr kalt und die Menschen schrien. Mit unseren Schuhen schöpften wir das Wasser aus dem Boot. Die Wellen waren so hoch, der Motor hing am Wellenberg in der Luft, die Rotorblätter der Schiffsschraube drehten ins Leere.

 

Dieses Bild werde ich nie mehr vergessen: Der Himmel war schwarz und voller Sterne, so viel Sterne habe ich noch nie gesehen. Tausende Phosphor-Quallen leuchteten aus dem Wasser.

 

Am Morgen sahen wir Land. Es war Samos. Wir waren glücklich, wir hatten überlebt. Aber die steinige Felsküste ließ uns nicht landen. Die Wellen schlugen das Boot an die Felsen. Wir haben uns gegenseitig geholfen aus dem Wasser zu kommen. Die Felsen waren rutschig. Dann liefen wir wieder: 4 Stunden ohne Weg und Straße, einfach landein  durch Gestrüpp und Steine bis zu einem Dorf. Seit 38 Stunden hatten wir nicht geschlafen.

 

Es war 14.00 Uhr, als die Polizei kam. Sie war sehr unfreundlich. Wir wurden nummeriert mit einem Marker am Handrücken. Schwarz verhüllte Männer mit umgehängten Maschinengewehren trieben uns mit Knüppeln zu einem „Ambulanz-Wagen“. Die Ladefläche war zweistöckig und nur durch ein kleines Loch bekamen wir Luft. Das Auto raste mit uns 30 Personen, beutelte hin und her, wir wussten nicht, wohin wir gebracht würden.

 

Ich versuchte einen Blick eines Mannes hinter den schwarzen Brillen zu bekommen. „Schau mich nicht so an!“,  schrie er mich an und schlug mich. Wir fuhren zu einem „Gefängnis“. Dort mussten wir uns ausziehen. Nackt, ohne Schuhe, ohne Handy, ohne Geld. wir bekamen eine Art Schlapfen und dann wieder nasse Kleider, in einem Raum, etwa so groß wie eine Klasse für 40 Personen. Nach einer ½ Stunde noch einmal 40 Personen, ½ Stunde später noch einmal 40 Personen. Insgesamt waren es dann 190 Leute. Die Toilette war ein Schrank ohne Türe. Es stank fürchterlich. Wir lagen dicht aneinander auf dem blanken Boden aus Beton. Die paar Decken gaben wir den Frauen und den Kindern.

 

Um 19.00 gab es Essen. Das erste nach 48 Stunden. Ein Brot mit Butter und etwas wie Marmelade darauf. Wir waren erschöpft, sehr müde und konnten nur mehr schlafen. Am Morgen um 7.00 Uhr kam wieder die Polizei und es gab wieder etwas zu essen.

 

In diesem Gefängnis blieben wir 15 Tage, ohne Dusche in einem fürchterlichen Gestank. Ich hasste meinen Körper, meine Haare, mein Leben …

 

Dann bekamen wir eine Karte für den Aufenthalt von 6 Monaten, die Handys und Geld für die Fahrt nach Athen. Von Athen aus begab ich mich auf die Reise nach Österreich.

 

Das ist eine andere Geschichte!

 




Future Family

-ein Leben ohne Krieg

Sie kamen als Fremde und wurden zu Freunden

Am Freitag dem 25.09.15 begaben Gabriel, Julian, Alina und ich uns auf das Kennenlernfest der Flüchtlinge. Als wir dort ankamen, wurden wir sofort höflich und herzlich begrüßt. Es waren bereits viele Personen da. Alle lachten und aßen fröhlich die Spezialitäten, die die Flüchtlinge bereits vorbereitet hatten. Wir konnten uns kaum umsehen, da kam auch schon ein Asylwerber auf uns zu und bedankte sich für unser Kommen. Ich war sehr angetan, als ich sah, wie glücklich wir diese tollen Menschen nur mit unserer Anwesenheit gemacht hatten.

Wir begannen sofort mit unserer Arbeit und interviewten die erste Person. (Die Interviews findet ihr anschließend alle hier in der Schülerzeitung). Wir erfuhren interessante und zugleich tragische Geschichten. Viele Flüchtlinge mussten ihre Familien zurücklassen oder haben sie bereits verloren. Ein Asylbewerber hat sein ein Monate altes Kind in Afrika bei seiner Frau lassen müssen. Man merkt ihnen an, wie sie ihre Familien vermissen, aber trotz all dem, was sie bereits erlebt haben, denken sie unfassbar positiv und sind stets gut gelaunt. Von dieser Lebensfreude und Mentalität können wir alle etwas lernen! Ich bewundere diese Menschen, für die Lasten die sie tragen und für das was sie schon erlebt haben.

Freundlich zeigte uns Samir die Zimmer. Manche waren kühl und von der Lärmbelästigung der Straße stark betroffen, doch die Flüchtlinge waren glücklich, glücklich, dass sie es überhaupt bis nach Umhausen geschafft haben. Denn man sollte NIE jene vergessen, die bei ihrer Reise in eine bessere Zukunft ihr Leben lassen mussten.

Nach unserer Führung durch das ganze Heim probierten wir die Köstlichkeiten der verschiedenen Länder. Alles war wirklich sehr lecker und ein kulinarisches Geschmackserlebnis. Am späten Nachmittag als die Musik etwas lauter  und die kurdischen Tänze etwas schneller wurden, war die Stimmung am Höchstpunkt. Als Ausklang für den tollen Tag gab es dann noch Lieder, gesungen vom Chor „Takabo“.
Ein wirklich toller, vielfältiger, lustiger und interessanter Tag.

Abschlussworte:

Ich selbst kann mich vor den Flüchtlingen nur verneigen. Diese Menschen haben Dinge durchgemacht, die wir uns nicht einmal vorstellen können. Wir sollten wirklich nicht so verklemmt sein und uns mehr mit den Geschichten sowie den Personen auseinandersetzen. An alle die flüchtlingsfeindlich, rassistisch oder ängstlich sind: Unterhaltet euch mit den Personen und vielleicht werdet auch ihr eure Meinung ändern. Wir leben im 21. Jahrhundert und vielleicht sollten wir uns mehr anpassen und verständnisvoller sein, was die derzeitige Weltsituation angeht. Und so kann ich nur zum Abschluss sagen:

Enjoy diffrence, start tolerance!“
(leri)

Interviews

Interview mit Daniel

Reporter der  Schülerzeitung

Interviewte Person

Folgendes Interview wurde in Englisch geführt und

 ist aus dem Gedächtnis mit Hilfe von Stichwörtern zusammengefasst.

Hallo Daniel, wir kommen aus der NMS Umhausen und würden dich gerne für unsere Schülerzeitung interviewen.

Hallo.

Wie alt bist du und woher kommst du?

Ich bin 25 Jahre alt und komme aus Nigeria.

Hast du Kinder und bist du verheiratet?

Ich habe Kinder, aber ich bin nicht verheiratet.

Vermisst du deine Familie?

Ja, ich vermisse meine Familie sehr oft. Ich bin jedoch froh, dass ich hier so gute Freunde gefunden habe.

Wie denkst du über Österreich?

Ich mag Österreich sehr gerne aber Deutsch ist wirklich schwierig. Ich kann bereits vier Sprachen- Englisch und drei Dialekte Nigerias- deshalb ist es für mich sehr hart, eine fünfte Sprache zu erlernen. (lächelt)

Was gefällt dir an Österreich am besten?

Ich finde die Natur und die Menschen unfassbar toll.

Wie lange bist du schon hier?

Ich bin schon seit 7 Monaten hier in Umhausen.

Wo warst du bevor du nach Umhausen gekommen bist?

Ich war vorher eine Woche lang in Traiskirchen.

Verfolgst du ,wie es den neuangekommenen Flüchtlingen geht?

Ja. Ich schaue mir immer die Nachrichten an. Selbst ich finde es erschreckend wie man mit den Flüchtlingen momentan umgeht. Einfach schrecklich!

Du bist sehr groß und siehst fast aus wie ein Footballspieler. Aber wer ist dein Lieblingsfußballteam?

Auch wenn ich es vielleicht nicht so laut sagen sollte, aber mein Lieblingsteam ist Bayern München. (lacht)

Danke Daniel, für das tolle Interview.

Dankschön an euch.

(leri), (alf), (gara), (jupl)


Interview mit Emanuel

Reporter der Schülerzeitung

Interviewte Person

Folgendes Interview wurde in Englisch geführt und ist aus dem Gedächtnis

mit Hilfe von Stichwörtern zusammengefasst.

 Hallo Emanuel, wir kommen aus der NMS Umhausen und würden dich gerne für unsere Schülerzeitung interviewen.

Guten Tag.

Wie alt bist du und woher kommst du?

Mein Name ist Emanuel. Ich bin 21 Jahre alt und komme aus Nigeria.

Wie bist du nach Österreich gekommen?

Ich bin mit dem Boot über das Mittelmeer nach Italien gekommen, dann ging es weiter nach Österreich.

Warum bist du nach Österreich gekommen?

Bereits in meiner Kindheit gab es Krieg in unserem Land aufgrund von verschiedenen Religionen. Deshalb bin ich nach Österreich gekommen.

Wie findest du Österreich?

Österreich ist super! Ich bin bereits im Februar hier her gekommen und ich finde es immer noch unglaublich schön.

Wenn in Nigeria Frieden wäre, würdest du gerne zurückkehren?

Nein ich glaube nicht. Die Natur und die Berge sind so schön hier. Es ist ganz anders als Nigeria.

Vielen Dank für das nette Interview.

Kein Problem.

(leri), (alf), (gara), (jupl)


rechts: Mohammed Ibrahim
rechts: Mohammed Ibrahim

Interview mit Mohammed Ibrahim

Reporter der  Schülerzeitung

Interviewte Person

Folgendes Interview wurde in Englisch geführt und ist aus dem Gedächtnis mit Hilfe von Stichwörtern zusammengefasst.

 

Hallo Emanuel, wir kommen aus der NMS Umhausen und würden dich gerne für unsere Schülerzeitung Interviewen.

Hallo.

Kannst du dich vielleicht kurz vorstellen?

Ich heiße Mohammed Ibrahim komme aus Somalia und bin 23 Jahre alt.

Hast du Kinder?

Nein, ich habe keine Kinder.

Wie bist du hierhergekommen?

Als erstes durchquerte ich Kenia, dann Uganda, South Sudan, Sudan,  Italien und dann kam ich nach Österreich. Aber ich kam nicht sofort nach Umhausen. Zuerst war ich eine Woche in Traiskirchen.

Wie hat dir Traiskirchen gefallen?

Es war sehr schrecklich für mich. Als ich im Februar dort ankam, lag sehr viel Schnee und das war ich nicht gewohnt, da es in Afrika natürlich nicht schneit. In Traiskirchen war es generell nicht so gut wie hier in Österreich.

Wie gefällt dir Österreich?

Österreich gefällt mir sehr gut. Hier gibt es so viele gute, freundliche Menschen. Es ist toll.

(leri), (alf), (gara), (jupl)



Interview mit Kathrin Klotz und Sabine Marberger

Reporter der Schülerzeitung

Kathrin Klotz

Sabine Marberger

 

Hallo, wir würden Sie gerne für unsere Schülerzeitung interviewen.

Aber natürlich.

Hallo.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, den Flüchtlingen Deutschunterricht zu geben?

Mich hat Angelika Praxmarer darauf angesprochen. Sie fragte mich, ob ich nicht auch einmal mitkommen möchte und mir das mal anschauen wolle. Seit jenem Tag bin ich immer am Donnerstag im Flüchtlingsheim und gebe Deutschunterricht.

Ich selbst habe mir gedacht, warum sollte ich denn nicht helfen, wenn es schon so nahe bei mir ist. Außerdem haben wir ja das Privileg, auf der helfenden Seite zu sein. Für das sollte man auch wirklich dankbar sein.

Wie reagieren ihre „Schüler“, wenn Sie sie besuchen kommen?

Man wird wirklich mit offenem Armen empfangen, und genau deshalb mache ich das. Es ist so schön, wenn man sieht, wie sich alle freuen, wenn wieder der Deutschkurs ansteht. Manchmal bleibe ich auch bis halb elf und wir reden nur. Das ist auch sehr wichtig für alle.

Ja das stimmt. Da gibt es auch ein sehr lustiges Beispiel dazu. In den Sommerferien erklärte ich den Flüchtlingen, dass ich für zwei Wochen nicht mehr kommen würde, weil ich mir frei nehme. Einer der Männer kann nicht so gut Englisch und hatte geglaubt, ich komme gar nicht mehr. Er war sehr aufgeregt und flehte mich förmlich an, nicht zu gehen. Da sieht man, wie wichtig es ihnen ist, Deutsch zu lernen. (grinst)

Bemerken Sie manchmal Konflikte? Bei so vielen Nationalitäten und Sprachen kann das doch mal vorkommen oder?

Im Deutschkurs zeigen sie es nicht wirklich. Ab und zu bemerkt man gewisse Spannungen, aber im großen und ganzen verstehen sich alle sehr gut. Viele bezeichnen die anderen auch als ihre Freunde. So eine schwere Zeit schweißt  zusammen.

Gibt es etwas. dass Sie erstaunt hat?

Ja! Auf jeden Fall. Alle haben großen Respekt vor Lehrern und Frauen. Das hat mich sehr beeindruckt und zugleich verwundert.

Danke für das interessante Interview.

Danke. Dankeschön.

(leri), (alf), (gara), (jupl)